Hilfe bei Narben

Gute Heilung bei Wunden und Hilfe bei Narben – 

Tipps und Tricks vom Profi

 

Unsere Haut hat eine beeindruckende Fähigkeit, sich selbst zu regenerieren. Doch wie genau funktioniert die Wundheilung und wie lässt sich der Prozess unterstützen?

Lesen Sie mehr über den diesen komplexen Heilungsprozess:

Welche Phasen bei der Wundheilung durchlaufen werden und welche äußeren und inneren Maßnahmen bei der Hautregeneration helfen. Außerdem erfahren Sie, warum eine nährstoffreiche Ernährung bei der Wundheilung wichtig ist.

Wie entstehen Wunden und welche Wunden gibt es?

 

Frische Abschürfwunde am Ellbogen mit sichtbaren Blutspuren und SchmutzpartikelnFrische chirurgische Wunde mit Nähten in der Heilungsphase

 

 

 

 

Ein kleiner Schnitt, eine kleine Verbrennung oder Abschürfung: Jeder kennt diese alltäglichen kleinen oder auch größeren Verletzungen der Haut. Aber auch bei vielen Erkrankungen der Haut wie zum Beispiel bei Neurodermitis, Schuppenflechte oder „offenen Beinen“ bei Venenproblemen, kann es zu Wunden verschiedener Ausprägung kommen.

Hier zeigt unsere Haut ihre immense Reparaturfähigkeit. In der Regel heilen Wunden innerhalb von zwei bis drei Wochen ab, und man kann förmlich zuschauen, wie der Wundheilungsprozess die geschädigte Haut regeneriert und wieder in einen „normalen“ Zustand überführt – ein echtes Wunderwerk. Auf der anderen Seite kann die Wundheilung allerdings durch unterschiedliche Faktoren beeinträchtigt werden, sodass chronische Wunden entstehen, die nicht gut abheilen.

Wundheilung ist also für Hautärzte eine tägliche Herausforderung, aber auch bei ästhetischen Eingriffen oder nach Operationen ein wichtiger Aspekt.

 

Chronische Wunden

Ist jedoch der Ablauf der Wundheilung gestört oder kommt es zu Infektionen, besteht die Gefahr einer chronischen Wunde. Ursächliche Faktoren für eine Störung der Wundheilung können zum Beispiel Begleiterkrankungen, der Ernährungsstatus, Medikamente, Nikotinkonsum aber auch lokale Faktoren (zB Durchblutungssituation, mechanische Belastung, bakterielle Besiedlung) sein.

 

Optimale Unterstützung bei der Wundheilung

Die Wundheilung und spätere Narbenabheilung kann man effektiv unterstützen. Geeignete topische Zubereitungen zur Beschleunigung der Wundheilung enthalten unter anderem Panthenol oder Aloe Vera. Sie fördern vor allem bei oberflächlichen Verletzungen die Heilung, wirken feuchtigkeitsspendend und hautberuhigend. Außerdem schützen und vermeiden sie so die Ausbildung hässlicher Narben.

 

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Gerade nach ambulanten kleineren Operationen ist die richtige OP-Nachsorge wichtig. Die Wunde muss beim Duschen vor Wasser geschützt werden, idealerweise mit keimfreien Duschpflastern. Nach der Nahtentfernung regelmäßig eine Narbensalbe auftragen. Sie lindert das Spannungsgefühl und den Juckreiz und sorgt für eine kosmetisch ansprechende, weiche und geschmeidige Narbe.

 

Wie heilt eine Wunde der Haut – die 4 Phasen der Wundheilung

 

Verheilung einer Wunde

Die Absonderungsphase/inflammatorische Phase (Entzündung, Exsudation)

Unmittelbar nach der Verletzung tritt Blut aus den beschädigten Gefäßen aus und sammelt sich mit Gewebewasser in der Wunde. Dies sorgt für eine sofortige Spülung und Reinigung der Wunde. Dabei wird ein spezielles Protein gebildet (Fibrin), das wie eine Art „Klebstoff“ netzartig die Wunde abdichtet – quasi ein natürlicher provisorischer Wundverschluss.

Die Reinigungsphase (Resorption)

In dieser Phase sorgen spezielle Fresszellen (Makrophagen) für die Abräumung von Gewebstrümmern. Die Zellen der körpereigenen Abwehr bekämpfen eingedrungene Erreger wie zum Beispiel Bakterien. Gleichzeitig werden Stoffe freigesetzt, mit denen Zellen für die Reparatur des Gewebedefektes angelockt werden.

Die Vermehrungsphase/proliferative Phase (Granulation)

Spezielle Bindegewebszellen (Fibroblasten) wandern in die Wunde ein und starten die Kollagenproduktion. Hierbei dient das Fibrinnetz der ersten Wundheilungsphase als eine Art Baugerüst. Parallel dazu sprießen neue, kleine Gefäße ein. Das Ergebnis ist eine zellreiche, gut durchblutete Defektabdeckung – das Granulationsgewebe bildet sich. Die Wundränder nähern sich wieder an.

Die Reparationsphase/restrukturierende Phase (Epithelisierung)

Das Granulationsgewebe reift zu reißfestem Bindegewebe. Durch neue Epithelzellen verschließt sich nun auch die Wundoberfläche. Als Endzustand der Wundheilung entsteht „neue Haut“ oder bei tieferen Verletzungen der Haut eine Narbe. Die Heilung einer Wunde dauert in der Regel circa acht bis zehn Tage, wobei die vollständige Belastbarkeit der Haut erst nach etwa drei Wochen eintritt.

 

Wie entstehen Narben und was hilft bei Narben?

 

Narbe mit Laser behandelt

Eine Narbe entsteht immer erst dann, wenn die Verletzung bis in die Dermis (untere Hautschicht) reicht. Oberflächliche Verletzungen der Epidermis heilen in der Regel narbenlos ab.

Solche Narben sehen wir in der Dermatologie häufig u.a. bei schweren Verlaufsformen einer Akne. Aber auch kleine Operationen, wie die Entfernung verdächtiger Muttermale, gehen immer mit Narben einher.

In der Behandlung der verschiedenen Formen von Narben gibt es viele Methoden, darunter:

Unterspritzung mit Hyaluronsäure

Narbenaufbau mit Polynukleotiden

Narbenaufbau mit Blutplasma

„Abschleifen“ der Narben mit Laser

Narbenpigmentierung mit Permanent Makeup

 

 

Permanent Mackup

 

Laser – Unterspritzung

 

Wundheilung und Ernährung

Eine angemessene, nährstoffreiche Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für eine effektive Wundheilung. Gerade ältere Menschen tragen infolge einer Mangelernährung ein besonders hohes Risiko für Wundheilungsstörungen.

Der Energiebedarf des Körpers steigt während des Wundheilungsprozesses, ebenso wie der Bedarf an Zucker (Glukose), Kohlenhydraten, Fetten, Eiweißen (Proteinen), Vitaminen und Spurenelementen.

Kommt es während der Heilung zu einem Mangel an energieliefernden oder strukturrelevanten Substraten, greift der Körper auf vorhandene Reserven zurück, das zu einer Verlangsamung der Wundheilung führen kann. Daher ist eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen entscheidend.

So ist zum Beispiel hochdosiertes Vitamin C besonders wichtig für die Regeneration von Gewebe, zur Unterstützung von Wundheilung und schöner Narbenbildung sowie für ein intaktes Bindegewebe.

Insbesondere Patienten mit chronischen Hautkrankheiten oder chronischen Wunden sollten daher auf spezielle Infusionen mit hochdosierten Vitaminen, Mineralstoffen oder Aminosäuren zurückgreifen. Diese Vitalstoffinfusionen unterstützen nachweislich die schnelle Abheilung von Wunden und unsere Haut bei chronischen Hauterkrankungen.

 

 

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