Wie erkenne ich meinen Hauttyp?

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Hautwissen und Saisonales

Wie erkenne ich meinen Hauttyp?

Mit der perfekten Hautpflege ist es immer so eine Sache. Was für den einen funktioniert, ist bei anderen ein Garant für Unreinheiten oder Unverträglichkeiten. So individuell wie wir Menschen selbst, ist auch unsere Haut. Jeder Hauttyp hat seine ganz speziellen Bedürfnisse. Wichtig ist es daher, den eigenen Hauttyp zu kennen, um die Pflege ideal darauf abstimmen zu können. Gerne können Sie hierfür für eine kostenlose Hautanalyse ins Hautzentrum Wien kommen! Hierfür bitten wir um Anmeldung unter 01 817 49 93 – 0.
Mit den folgenden Tipps können Sie Ihren eigenen Hauttyp einfach zuhause ermitteln.

Wovon ist der Hauttyp abhängig?

Es gibt einige Faktoren, die sich auf die Beschaffenheit der Haut auswirken. Einerseits spielt die Genetik eine nicht ganz unwesentliche Rolle. Andere Eigenschaften der Haut werden hingegen durch äußere Faktoren und den Lebensstil beeinflusst. Beispielsweise hat die Ernährung einen wesentlichen Einfluss auf die Hautbeschaffenheit. Auch Risikofaktoren wie der regelmäßige Konsum von Alkohol und Zigaretten oder eine intensive UV-Strahlung trocknen die Haut aus und lassen sie schneller altern.
Auch der Hormonhaushalt ist ein Faktor, der das Erscheinungsbild der Haut beeinflusst. So sind gerade Jugendliche durch ihre tendenziell hyperaktiven Talgdrüsen besonders anfällig für Akne vulgaris.

Diese Hauttypen gibt es

Die Einteilung der verschiedenen Hauttypen ist individuell. Manche Dermatologen unterscheiden drei verschiedene Hauttypen, während andere mehrere Abstufungen finden. Hier wollen wir zwischen folgenden fünf verschiedenen Hauttypen unterscheiden:

• Normale Haut
• Trockene Haut
• Ölige Haut
• Mischhaut
• Sensible Haut

Kein eigener Hauttyp, aber ebenfalls erwähnenswert, ist die reife Haut. Mit den Jahren entwickelt die Haut ein besonderes Pflegebedürfnis, das es mit der richtigen Pflege auszugleichen gilt.
Im Folgenden werden die unterschiedlichen Hauttypen genauer beschrieben. Diese Beschreibungen sollen dabei helfen, den eigenen Hauttyp zu identifizieren. Um ein zuverlässiges Ergebnis zu bekommen, empfehlen wir, das Gesicht zunächst nur mit lauwarmem Wasser zu waschen und anschließend den Hauttyp zu ermitteln.

Normale Haut erkennen

Unter „normaler“ Haut versteht man im Allgemeinen ein ausgeglichenes Hautbild. Die Haut ist weder zu trocken, noch besonders ölig. In der Regel weist normale Haut auch relativ feine Poren sowie eine gute Durchblutung auf. Sie fühlt sich samtig, zart und geschmeidig an, neigt nicht zur Empfindlichkeit oder Unreinheiten und hat eine gleichmäßig frische, rosige Farbe.
Menschen mit normaler Haut werden meist beneidet, da ihre Haut relativ pflegeleicht ist. Ein pH-hautneutrales Waschgel sowie bei Bedarf eine leichte Tagescreme mit UV-Schutz sind für die Pflege meist vollkommen ausreichend.

Trockene Haut erkennen und pflegen

Spannt die Haut meist schon kurz nach dem Waschen? Ohne eine reichhaltige Pflege juckt, spannt oder schuppt die Haut sogar? Trockene Haut produziert nicht genügend Feuchtigkeit und Talg. Es mangelt ihr an Lipiden und der natürliche Schutzfilm der Haut kann nicht mehr aufrechterhalten werden. Die Folge können unangenehme Irritationen sein. Der Vorteil trockener Haut ist jedoch, dass sie wenig bis gar nicht zu Pickeln und Mitessern neigt.
Um den Feuchtigkeitsmangel auszugleichen, sollte eine reichhaltige Pflege zum Einsatz kommen. Besonders empfehlenswert sind Cremes mit rückfettenden Inhaltsstoffen.

Ölige Haut erkennen und pflegen

Bei öliger Haut wird übermäßig viel Talg produziert. Der Fachbegriff für diese übermäßige Talgproduktion lautet Seborrhö. Dafür kann es verschiedene Auslöser geben, beispielsweise ein Hormonungleichgewicht. Daher tritt Seborrhö häufig im Zusammenhang mit der Pubertät oder hormonellen Verhütungsmitteln, beziehungsweise dem Absetzen selbiger, auf. Aber auch genetische Prädispositionen, Medikamente, Stress oder die Verwendung komedogener Kosmetika können dazu führen, dass die Haut verstärkt zur Talgproduktion neigt.
Ist die Haut schon kurz nach dem Waschen wieder leicht fettig, leiden Sie wahrscheinlich an öliger Haut. Diese neigt verstärkt zu Unreinheiten, weshalb Betroffene meist besonders darunter leiden. Die Poren sind zudem meist vergrößert und deutlich sichtbar und die Haut glänzt.
Wichtig bei öliger Haut ist eine sanfte Reinigung mit speziell auf die Hautbedürfnisse abgestimmten Seifen. Meist wird der Fehler begangen, zu aggressive Reinigungsmittel zu verwenden, um Pickel zu bekämpfen – diese verschlimmern jedoch meist das Problem.

Mischhaut erkennen und pflegen

Mischhaut weist sowohl trockene, als auch fettige Areale auf, wobei sich letztere vorzugsweise in der T-Zone, also an Stirn, Nase und Kinn, befinden. Hier bilden sich auch verstärkt Pickel und Mitesser. Die Wangen sind hingegen meist relativ trocken. Diese spezielle Hautbeschaffenheit macht die Pflege meist schwierig.
Zwar gibt es auf dem Markt einige Produkte für Mischhaut. Allerdings gibt es keine Pflege, die sowohl austrocknende, als auch rückfettende Inhaltsstoffe in sich so vereint, dass sie die richtige Wirkung auf die richtige Hautpartie ausüben. Daher ist es klüger, auf unterschiedliche Pflegeprodukte für die verschiedenen Hautpartien zurückzugreifen.
Verwenden Sie also Produkte für trockene Haut für die trockenen Partien wie die empfindliche Augenpartie und die Wangen und cremen Sie die öligen Hautpartien mit einer leichteren Pflege für fettige Haut ein.

Sensible Haut erkennen und pflegen

Der Übergang von trockener zu sensibler Haut ist fließend. Grundsätzlich weist sensible Haut dieselben Merkmale auf wie trockene Haut, jedoch können hier auch Hautreizungen, allergische Reaktionen, Entzündungen oder gar Neurodermitis hinzukommen. Die Produktion des Schutzfilms der Haut, der auch für wichtige Funktionen wie die Abwehr von Keimen zuständig ist, ist gestört. Hier braucht die Haut besondere Aufmerksamkeit und Pflege.
Vermeiden Sie bei empfindlicher Haut unbedingt aggressive oder reizende Pflege- und Reinigungsprodukte. Alkoholhaltige Reinigungsmittel sind tabu. Stattdessen sollten besonders auf diesen Hauttyp abgestimmte, rückfettende Inhaltsstoffe zum Einsatz kommen, die für die richtige Pflege sorgen.

Die richtige Pflege für reife Haut

Reife Haut ist kein Hauttyp im kosmetischen Sinne. Dennoch soll sie an dieser Stelle erwähnt werden. Mit der Zeit verliert die Haut an Feuchtigkeit und auch Risikofaktoren wie Alkohol, Nikotin und übermäßige UV-Strahlung trocknen die Haut zusätzlich aus und lassen sie schneller altern. Die Folge sind erste Fältchen und eine geringere Hautelastizität. Komplett stoppen lassen sich diese Vorgänge leider nicht, doch beeinflussen können Sie sie schon.
Rückfettende und feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte sind für diesen Hauttyp am besten geeignet. Achten Sie außerdem auf einen ausreichenden UV-Schutz!

Fazit

Es gibt verschiedene Faktoren, die unseren Hauttyp bedingen. Allerdings ist der Hauttyp, anders als beispielsweise unser Fingerabdruck, nicht in Stein gemeißelt und kann sich im Lauf des Lebens verändern. Während in der Pubertät häufig mit fettiger Haut gekämpft wird, hat man mit zunehmendem Alter eher das Problem trockener Haut. Wer seinen Hauttyp kennt, kann seine tägliche Pflegeroutine darauf abstimmen und so das Beste aus jeder Haut herausholen. Ein gesunder Lebensstil tut außerdem jedem Hauttyp gleichermaßen gut!